Narrenzunft `77 Ratshausen

„Fuchswadel“ Grundlage der Maske ist der „Fuchswadel“, ein schon lange Zeit in Ratshausen getragener Weißnarr. Typisches Erkennungszeichen ist sein Larventuch mit der Silberdistel, der St. Afrakirche mit Schriftzug Ratshausen, im Hintergrund der Plettenberg. Die Holzmaske zeigt eine Glattlarve mit markanten Gesichtszügen. Die handgemalten Narrenkleider sind alle mit verschiedenen Motiven bemalt. „Plettenberggeist“ Eine eigenständige, auf Ratshausen…

NV Nihu und Kirchamäus Bisingen

„Nichthuldiger“ Den Namen „Nichthuldiger“ erhielten die Bisinger im Jahre 1798. Damals fand im Fürstentum Hohenzollern-Hechingen ein Landesvergleich statt, bei dem es hauptsächlich um Jagd- und Pirschrechte, Frondienste und Ländereien ging. Insgesamt 23 Gemeinden im Fürstentum waren aufgefordert, dem damaligen Fürsten Hermann Friedrich Otto zu Hohenzollern zu huldigen und dem Landesvergleich beizutreten. Nur die Bisinger, die…

Narrenzunft Geislingen

„Pelzrutscher“ Der „Pelzrutscher“ hat der Sage nach früher im Geislinger Schloss als kettenrasselndes, zottiges Ungeheuer sein Unwesen getrieben und die bösen Geister aus dem Schloss vertrieben. Der Pelz an der Maske steht für das „Zottige“, die Schreckmaske mit zwei Stoßzähnen und einem Ziegen- oder Wildfell als Kopf- und Schultertuch für das „Ungeheuer“. Die Glocken, an…

Narrenzunft Erlaheim

„Hexsauter“ Da schon viele Jahre zuvor in Erlaheim um die Fasnetszeit das allgemeine Narrentreiben üblich war, entwickelte sich zusehends ein einheitliches Narrenhäs. Anfangs wurde dieses mit den einfachsten Mitteln angefertigt. Als Grundmaterial für das Kleid wurde ein einfacher Sackstoff verwendet, der in ein Oberhemd und in eine Hose umgeformt wurde. Dieser wurde mit vielen bunten…

Narrenzunft Dotternhausen

„Mondstupfer“ Der „Mondstupfer“ entstand nach einer Geschichte, nach der die Dotternhausener den Mond einfangen wollten. Einige Wirtshausbrüder sollen in einer Vollmondnacht schon recht tief ins Glas geschaut haben. Als sie sich auf den Heimweg machten. sei der Mond direkt über dem Plettenberg gestanden., Da beschlossen sie das goldene Rund mit Stangen vom Plettenberg herabzustoßen. Auf…

Narrhalla Boll

Es soll sich zur damaligen Zeit bei einer Treibjagd von Bollemer und Stettener Jägern zugetragen haben, dass bei der ganzen Jagd nur ein Hase geschossen wurde, um dessen Eigentum es dann sehr viel Streit gab. Denn er lag genau auf der Gemarkungsgrenze und man wusste nicht, gehört er „rom“ oder „nom“. Deshalb wurde von neutraler…

Bisinger Hexen

Ein Teil des Fasnetsbrauchtums in Bisingen war der Hexenglaube des 18./19. Jahrhunderts. Hier spielte das „Wedelweible“ eine große Rolle. Dies war nämlich eine Art Hexe, die vor allem Kinder holte und ins „Kirchhölzle“, einem Waldteil zwischen Bisingen und Engstlatt, verschleppte. Der Sage nach regiert hier die Hexe heute noch. „Bisinger Hexe“ Die ersten „Bisinger Hexen“…

Bisinger Butzen

Die „Butzen“ Die Geschichte der „Butzen“ ist die Geschichte der Pest. Der „Schwarze Tod“ schwappte im Mittelalter in mehreren Wellen über Europa. Die Hauptpestzeit in Bisingen und Umgebung war von 1610 bis 1611. Zur damaligen Zeit rafften sich einige Bisinger Bürger auf, den Ärzten zu helfen, die von der Pest dahin Gerafften außerorts zu begraben…