Bisingen. Eine rundum positive Bilanz zog Präsident Walter Sieber bei der am Wochenende in Bisingen stattgefundenen Herbstringversammlung 2019 des Narrenfreundschaftsrings Zollern-Alb. Namens der ausrichtenden Nichthuldiger und Kirchamäus oblag es dem  Dreigestirn mit Ann-Katrin Koch, Gabriele Arntzen und Rosi Schmidt bei Eröffnung den Willkommensgruß auszusprechen  und durch den Abend zu führen. Grüße des 1. Vorsitzenden Dieter Payean überbrachte Claus Hild und stellte mit wenigen Sätzen die Narrenzunft vor. Daraufhin war es Bürgermeister und Hausherr Roman Waizenegger, der sich darüber freute, dass der Ring erneut in der Zollergemeinde tagt. Er erinnerte an die 2 großen Ringtreffen in den letzten 6 Jahren in Bisingen und das Erreichen des Schwabenalters des NFR Zollernalb. Zurecht dürfe man stolz sein, dass die 3 Zünfte Hexen, Butzen und Nichthuldiger + Kirchamäus dem Ring angehören. Anstelle der üblichen Orts- und Infrastrukturvorstellung ging der Schultes auf den Zeitungsartikel der Obernheimer Fasnet und deren immense Personalprobleme ein. Er appellierte auf die Politiker zuzugehen und anstelle Lippenbekenntnisse um Unterstützung zu bitten. Seine Dankesworte galten neben dem Präsidium allen engagierten Mitgliedszünften.

Ein großes Lob gab es außerdem an Fasnetmanager Thorsten Spörl, der alle Strippen zieht. Die Herausforderung für Brauchtum und Tradition seien heutzutage anders als früher; an 365 Tage werde Party gefeiert.

Walter Sieber (Präsident des NFR Zollernalb) stellte die Anwesenheit der vollzählig anwesenden Mitgliederzünfte fest, vollzog die Stimmzettelverteilung und gab die Tagesordnung bekannt. In seinem Geschäftsbericht hielt er nochmals Rückblick an die zahlreichen Termine und gelungenen Veranstaltungen in 2019, stellte dabei einige Highlights heraus, so auch das Ringtreffen in Schlatt, den Empfang im Regierungspräsidium Tübingen und den Narrenempfang bei Ministerpräsident Kretschmann in Stuttgart. Sein Glückwunsch galt den Burgfalken für den Ritterschlag des Politikers. Außerdem informierte Sieber vom „runden Tisch Innenministerium“. Ein Ziel sei zu § 29 Straßenverkehrsordnung eine möglichst einheitliche landesweite Anwendung. Ebenso kulturbezogene Veranstaltungen der Narrenzünfte für jährlich wiederkehrende, gleichbleibende Umzüge eine Genehmigung für mehrere Jahre zu erhalten. Punkte wie Besteuerungsgrenze, Verkehrsabsicherung und Ordnungsdienst, sowie die Förderung im Ehrenamt seien ebenfalls auf der Agenda. Nicht unerwähnt der kürzliche unvergessliche und der Kameradschaft dienende Zunftmeisterausflug nach Bisingen mit Besuch der Fa. ZimmerMeisterHaus.

Aufschluss über Aktivitäten für den Nachwuchs gab anschließend Ringjugendleiterin Monika Haug. Ihre Vorschau für 2020 umfasste: 8.2. Kinderzunftmeisterempfang in Hechingen, 15.-17.5. Hüttenwochenende in Margrethausen. An die wichtigsten Zusammenkünfte und Beschlüsse erinnerte Edgar Eberle in seinem detaillierten Schriftführerbericht. Klaus Edelmann dagegen gab Auskunft zum Klassenstand, Einnahmen und Ausgaben sowie dem erzielten Überschuss. Hervorzuheben die Spende vom Landrat für das Fasnetjubiläumsbuch. Den ordnungsgemäßen Kassenbericht von David Vogelmann verlas im Anschluss Benjamin Gauss, bestätigte der Versammlung die Korrektheit von Kasse und Buchungen.  Axel Fischer berichtete vom Brauchtumerstammtisch- und –tagung. Brauchtumstänze,  -abende, verkehrsrechtliche Würdigung von Fasnetwagen bei Umzügen , das Brauchtum im eigentliche Sinne sowie die Urheberrechte bei den Maskenschnitzern gaben demnach genügend Anlass zu Besprechungen. Auf das immaterielle Kulturerbe müsse bei nächster Zunftmeistersitzung nochmals eingegangen werden.  Zudem gab das Thema Jugendarbeit Diskussionsstoff. Das Ergebnis war, dass die förderliche Naschwuchsarbeit in den Vereinen stattfinden soll, und die Verbände (Jugendgremien) lediglich als Ansprechpartner angedacht seien. Der „Stammtisch“ werde umbenannt in „workshop“, Regionen bezogen sollen stets 4-6 Zünfte angesprochen werden, alle Brauchtumer, Häs- und Zeugwarte, Fasnetbegeisterte Jungnarren interessierte Zunftmeister und das Jugendorgateam. Über die Planungen und das Programm zum Ringtreffen 2020 in Geislingen informierte Mathias Killmayer (Vize-Zunftmeister). Sascha Götting hingegen ging auf das Kinderringtreffen 2020 in Hechingen sowie den Jubiläumsabend 30 Jahre Zollerhexen ein. Auf Antrag von Bürgermeister Waizenegger erteilten die Anwesenden die einstimmige Entlastung. Sodann folgten eine Großzahl an Ehrungen, 31 an der Zahl.

Die Neuwahlen durchgeführt von Wahlleiter Roman Waizenegger förderte folgendes Ergebnis zu Tage:
Ringpräsident: Walter Sieber, Stellvertreter: Thorsten Spörl, Schriftführer: Edgar Eberle, Kassier: Klaus Edelmann, Beisitzer: Karl-Anton Weinreich, Brauchtumsgremium: Jürgen Schollian, Jens Birkle und Christoph Mayer.

Unter Verschiedenes zählte Präsident Walter Sieber folg. bereits feststehende Termine auf:
42.Ringtreffen: 02.02.2020 in Geislingen
21.Kinderringtreffen: 08.02.2020 in Hechingen
Frühjahrsringversammlung: 20.4.2020 in Zimmern unter der Burg
Herbstringversammlung: 06.11.20 in Hechingen
43.Ringtreffen: 24.01.21 in Benzingen
22.Kinderringtreffen: 23.01.21 in Benzingen
Herbstringversammlung 19.11.21 Lautlingen
Für das Jahr 2022 können sich die Zünfte noch bewerben. Ausrichter des Zunftmeisterausfluges in 2020 ist die NZ Boll.
Das Schlusswort hielt Präsident Sieber und dankte dabei allen Anwesenden für die konstruktive Sitzung und die Nichthuldiger und Kirchamäus für deren Gastfreundliche Aufnahme.

Innerhalb der Herbstringversammlung des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb wurden eine große Anzahl an Ehrungen für langjährige Treue und besondere Verdienste vollzogen. Sie alle haben sich ausschließlich innerhalb den Ehrenämtern von Vorstand oder Narrenrat über viele Jahre engagiert mit Rat und Tat eingesetzt, so Präsident Walter Sieber bei dessen Laudatio:

© Autor: Jörg Wahl